Donnerstag, 24. Juni 2021

Erster glp-Gemeindepräsident und nachhaltiger Sanierer tritt 2022 nicht wieder an

Christoph Ziegler hat seit 2006 als Gemeindepräsident die Gemeinde Elgg zentral mitgeprägt, die Attraktivität gesteigert, die Finanzen saniert und die über 20 Jahre lang vermisste Ruhe gebracht. Dies ist jedoch kein Abschied aus der Politik. Dem Kantonsrat bleibt er erhalten.

Zwei Jahre nach der Gründung der Grünliberalen wurde Christoph Ziegler in einer Kampfwahl gegen die Schulpräsidentin der SVP als Gemeindepräsident gewählt. Elgg war eine der höchstverschuldeten Gemeinden des Kantons, die seit über 20 Jahren von politischen Grabenkämpfen zerfurcht war. Christoph Ziegler schaffte es mit seiner einnehmenden Persönlichkeit Kontinuität in die Politik zu bringen und machte sich an die Sanierung der Finanzen: «Elgg hat eines der grössten Waldgebiete des Kantons. Wir modernisierten und vergrösserten deshalb den Holzenergie-Wärmeverbund. Zudem überarbeiteten und modernisierten wir alle Strukturen der Gemeinde und trennten uns von Aufgaben, die nicht unbedingt ins Pflichtenheft einer Gemeinde gehören und von Privaten besser gelöst werden können. So gelang es uns, den Aufwand reduzieren. Mit Verkäufen von Liegenschaften, welche die Gemeinde zur Erfüllung ihrer Aufgaben nicht brauchte, sowie dank geschickter Umnutzungen wurde der nötige finanzielle Spielraum für nachhaltige Investitionen geschaffen, so konnten wir ein Gemeindehaus, einen Gemeindesaal und vieles mehr realisieren.»

 

Zur Steigerung der Attraktivität setzte die Gemeinde unter der Führung von Christoph Ziegler Tempo-30 auf allen Kantonsstrassen im historischen Altstädtchen von Elgg durch und erreichte die Schaffung einer Postautolinie vom Bahnhof Elgg nach Hagenbuch. So wurde der etwas abseits vom Bahnhof gelegene Ortskern im Halbstundentakt erschlossen. Dank sanierter Finanzen und gesteigerter Attraktivität wurde Elgg zur beliebten Wohngemeinde. Die Verschuldung konnte abgebaut, Eigenkapital aufgebaut und schliesslich die Steuern gesenkt werden.

 

2017 fusionierte Elgg mit Hofstetten – damals eine der ärmsten Gemeinden des Kantons. «Hofstetten war auf den ersten Blick keine gute Partie. Ich hatte jedoch immer das Gesamtbild im Blick und wusste, dass wir mit gemeinsamen, professionellen Strukturen nur stärker werden und die Fusion ohne Steuererhöhungen durchziehen konnten. Die Bevölkerung vertraute unserer Vision und stimmte der Fusion zu – Elgg mit 70,6, Hofstetten mit 90,9 Prozent Ja-Stimmen», erläutert Christoph Ziegler stolz. Heute hat die fusionierte Gemeinde Elgg ein Nettovermögen von über 2500 Franken pro Einwohnerin und Einwohner, bei einem kontinuierlichen Steuerfuss von 117 Prozent. Hofstetten hatte vor der Fusion einen Steuerfuss von 135%.

 

Diese Beispiele zeigen: Nachhaltige, grünliberale Politik ist auch in der Zürcher Landschaft ein Erfolg. Nach 20 Jahren Gemeindepolitik – davon 16 Jahre als Gemeindepräsident – tritt nun Christoph Ziegler, der erste grünliberale Gemeindepräsident, 2022 nicht mehr zur Wiederwahl an. Sein langjähriger Weggefährte und glp-Fraktionspräsident Michael Zeugin: «Christoph ist ein beeindruckender Gemeindepräsident, der die Zukunft von Elgg mit Herzblut und klaren Visionen gestaltet hat.»