Sonntag, 7. Januar 2018

Verdrehte Tatsachen

Wenn man der Neujahrsansprache von Stadtpräsident Ruedi Rüfenacht Glauben schenkt, werden nur dank seinem beherzten Eingreifen die Stadtwerke in Wetzikon noch funktionieren. Ansonsten hätte uns die alte Ressortzuteilung zweifellos Dunkelheit und Wasserknappheit beschert. Solche und weitere absolut haltlosen Äusserungen durften sich die Wetziker in der Neujahrsansprache zu Gemüte führen, welche der Stadtpräsident als Stimmungsmache in eigener Sache missbraucht hat.

Diese offizielle Ansprache ist ein Affront und eine Diskreditierung gegenüber einem Mitglied des Stadtrates sondergleichen.

Frau Schlatter ist unter den Gästen anwesend und Ruedi Rüfenacht zielt während zwei Drittel seiner
Ansprache auf sie, notabene ohne Gelegenheit zur Stellungnahme für die Angegriffene. Rüfenacht verdreht
dabei komplett die Tatsachen und wirft Schlatter die eigenen Verfehlungen vor. Nach dem Motto: „Angriff ist die
beste Verteidigung“ geht er die Stadträtin in unfairer Weise an und sorgt wohl bei den meisten Zuhörern für ungläubiges Kopfschütteln. Um bei seinen eigenen Worten zu bleiben ein absolutes „No-Go“.

Auch der ausstehende Entscheid des Bezirksrates ist dabei nicht massgebend. ist doch Rüfenacht überzeugt,
dass er sachlich und moralisch richtig gehandelt. hat. Allein diese Aussage, zeigt die Selbstgefälligkeit, mit welcher
er über jeder externen Kritik und Beurteilung steht.

Unser Stadtpräsident hat heute ein erschreckendes Bild bezüglich seinem Demokratieverständnis gezeichnet
und den Anwesenden eindrücklich geschildert, wie man nach seinem Credo mit anderen Meinungen in der
Exekutive umgeht.

Tina Fritzsche
glp Wetzikon-Seegräben