Freitag, 2. Juli 2021

«Die Regierungsrats-Strategie für zukunftsgerichtete und digitale Mobilität hat eklatante Mängel»

Die Grünliberalen begrüssen, dass sich der Kanton Zürich endlich verstärkt den Zukunftsthemen der Mobilität annehmen will. Unverständlich ist für die glp aber, dass veraltete Grundlagen und Analysen als Basis genommen werden, welche Trends voraussagen, die von den Fakten schon lange überholt sind.

«Die Strategie für zukunftsgerichtete und digitale Mobilität des Kantons Zürich weist eklatante Mängel auf.  Aus umwelt- und finanzpolitischen Gründen muss eine Verkehrsreduktion die zentrale Klammer eines solchen Projekts sein», sagt glp-Kantonsrat Thomas Wirth. Die glp ist überzeugt, dass weniger und kürzere Wege möglich sind. 

 

Positiv bewerten die Grünliberalen die befristete Unterstützung für Elektro-Ladestationen als entscheidende Voraussetzung für eine raschere Marktdurchdringung der Elektromobilität. Damit erfüllt die Regierung eine zentrale Forderung der Grünliberalen im Bereich e-Mobilität. Als dringlich betrachtet wird zudem auch die Schaffung von City-Hubs als Umschlagplätze für eine emissionsfreie und platzsparende Güter-Feinverteilung in den Innenstädten.

 

Mit verschiedenen, immer noch hängigen Vorstössen auf kantonaler (z.B. 340/2012 PI Wirth) und nationaler Ebene (z.B. 21.3941 Motion Schaffner) versucht die glp seit Jahren eine verursachergerechtere Finanzierung des Verkehrs voranzubringen. Der Widerstand ist gross und der Handlungsbedarf immer drängender. Dass der Kanton Zürich endlich seinen Widerstand gegen eine zukunftsfähige Finanzierung des Verkehrs aufgibt, ist dringend notwendig und wird von den Grünliberalen begrüsst. Fraktionspräsident Michael Zeugin: «Wir erwarten jetzt im Bereich Mobility Pricing Lösungsvorschläge sowie konkrete Massnahmen zur stärkeren Verlagerung hin zum ÖV und langsamverkehr. Schönwetter-Papiere und Konzepte reichen nicht um den Klimawandel zu stoppen.»