Montag, 29. April 2024

GLP empfiehlt Ablehnung des 49,7 Mio. Kredit Walenbach

Die Grünliberalen Wetzikon haben an Ihrer Mitgliederversammlung die Nein-Parole zum 49,7 Mio. Kredit für die Gesamtsanierung und Erweiterung der Primarschulanlage Walenbach beschlossen. Mängel im Planungs- und Projektierungsverfahren führen zu einem Projekt, das in finanzieller und ökologischer Hinsicht ungenügend ist.

Fehler im Planungs- und Projektierungsverfahren führen zu Ressourcenverschwendung

Der erst 12-jährige rote Schulhaustrakt wurde nicht in die Planung einbezogen. Anstelle einer weiteren Verwendung an Ort soll er für 2,3 Mio. ins Guldisloo verschoben und nach 5 Jahren entsorgt werden. Der Holzelementbau mit Modulen im Minergie-Standard könnte aber mindestens 33 Jahre lang weiterverwendet werden. Das ist eine inakzeptable Verschwendung von Ressourcen.

Unnötig, teure Umbaumassnahmen

Bei der Sanierung des bestehenden Schulhauses sind unnötige, teure Massnahmen vorgesehen. So sollen z.B. die WCs auf allen Etagen inkl. aller Zu- und Ableitungen um ein paar Meter verschoben werden. Hier zeigt sich, dass es an Kostenkontrolle und Augenmass fehlt. Insgesamt sind 49,7 Mio. für dieses Projekt viel zu teuer.

Bildung der Kinder muss Priorität haben vor teuren Bauten

Die sehr hohen Kosten dieses Projektes werden im Budget Bildung belastet. Das führt dazu, dass die Gesamtkosten der Schule steigen, ohne dass es Verbesserungen in der Bildung der Kinder gibt. Im Gegenteil besteht die Gefahr, dass danach an der eigentlichen Bildung der Kinder gespart wird. Dies lehnen wir klar ab. Die Grünliberalen sagen deshalb klar Nein zum Kredit und empfehlen den Wetziker Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, ebenfalls abzulehnen.

Die glp befürwortet im Grundsatz die Sanierung und Erweiterung vom Schulhaus Walenbach, jedoch nicht für knapp 50 Mio. CHF. Die glp setzt sich auch weiterhin dafür ein, dass die begrenzten Wetziker Finanzmittel umsichtig eingesetzt werden.